Unser Leitbild

Der BTW von 1862 e.V. stellt sich vor

  • 3800 Mitglieder
  • mehr als 80 ehrenamtlich tätige Führungskräfte, Übungsleiter und Helfer
  • mit hauptberuflicher Unterstützung
  • Ausbildungsbetrieb
  • Vereinseigene Sportanlagen
  • Kindertagesstätte, Sport im Hort
  • Gesundheitssport
  • Fitnessstudio


Der BTW von 1862 e.V.

    • ist ein moderner Großsportverein, der seine Stärke aus einer guten Mischung von Tradition und Perspektive bezieht.
    • ist ein Breitensportverein, der alle gesellschaftlichen und sozialen Schichten in seinen Angeboten aufnimmt und fördert.
    • engagiert sich in den Bereichen Sport und Kultur.
    • macht es sich zur Aufgabe, den Wettkampf-, Spitzen-, Freizeit- und Gesundheitssport im Rahmen gegebener Möglichkeiten gleichermaßen zu fördern.
    • richtet seine Aufmerksamkeit besonders auf Kinder und Jugendliche.
    • bezahlt keine Sportler und verschließt sich Sportarten, die dem Gedanken der Gesundheitsförderung durch Sport widersprechen.

    Anzahl der Mitglieder:

    Trainer und Übungsleiter:
    um 3.800, davon ca. 38 % Kinder und Jugendliche und ca. 11 % Senioren

    Anzahl der Sportangebote:

    41 unterschiedliche Sportangebote in der Woche, mit 26 verschiedenen Kindergruppen, die von 10 Fachbereichen verwaltet werden, mit 80 hauptamtlichen und ehrenamtlichen Übungsleiter und Helfer

    Arbeitgeber: Im Verein arbeiten zur Zeit 23 Mitarbeiter und Auszubildende

    Freiwilligendienste:

    • Freiwilliges Soziales Jahr im Sport
    • Bundesfreiwilligendienst

    Eigene Sportanlagen:

    BTW-Sportzentrum I (Bünde, Zum Freibad 21): mit
    Sporthalle,
    spezieller Spielhalle für Kinder (Tobiland),
    Wellnesshalle und
    Reha- und Gesundheitszentrum

    BTW-Sportzentrum II (Bünde, Holser Straße 46) mit

    Kunstturnhalle mit feststehenden Geräten,
    Bodenturnhalle, sowie die
    Kindertagesstätte ‚Sport im Hort‘

    Fit und Gesund – Integration und Bewegung

    Die gezielte Bewegungserziehung zur Erhaltung von Fitness und Gesundheit bis ins hohe Alter prägen immer stärker den Sportbetrieb eines modernen Großsportvereins wie den des BTW. Die Angebote werden von entsprechend qualifizierten Übungsleitern in einem dafür angemessenen Rahmen durchgeführt und kontrolliert. Heute finden wir neben diesen vielen anerkannten Angeboten im Präventions- und Rehabilitationssport kaum Sportarten, in denen nicht auch Grundlagen eines gesundheitlich orientierten Sportes zu finden sind.

    Ein fester Bestandteil im Gesundheitssport ist auch das Training an Fitnessgeräten. Begleitet von ausgebildeten Trainern wird gezielt der Muskelapparat aufgebaut und die Ausdauer gestärkt.
    Auch der Sport mit Mitbürgern mit Migrationshintergrund hat sich im Laufe der Zeit stark verändert – Integration ist das Schlüsselwort
    Auch der Sport für alle Generationen und der Gesundheitssport mit Kindern werden immer mehr an Bedeutung gewinnen. Der BTW wird auch in Zukunft seiner Tradition gerecht werden.

    Die geschichtliche Entwicklung des BTW

     

    1800 war die Zeit des Umbruchs, sie war reif für einen Wandel in den deutschen Landen – hin zur Mündigkeit der Bürger.
    1818 baute Jahn vor den Toren Berlins einen Turnplatz, die sogenannte Hasenheide. Seine Idee war eine am Körper ansetzende, naturhafte und, man höre und staune, nationale Erziehung. Turnen (dieses Wort wird hier als Oberbegriff für alle Sportarten benutzt) ist nach Jahn ein Mittel zur Vitalisierung des Lebens, zur Hebung der „Vitalen Kräfte und Triebe des Menschen“. Es ging also darum, die Freiheit und ein größeres Selbstwertgefühl zu erreichen.

    1857 starb Jahn.

    1860 versammelte sich eine kleine Schar zum ersten Deutschen Turnfest in Coburg. Niemand konnte ahnen, dass daraus so verhältnismäßig schnell der größte Sportverband, nämlich der Deutsche Turnerbund, entstehen würde.
    Auch in Bünde war der Wunsch nach Veränderungen der bestehenden politischen Strukturen übermächtig.

    1862 wurde in Bünde der Erste Turnverein gegründet! Er musste seit seiner Gründung Höhen und Tiefen durchlaufen. Die Zeit war geprägt vom deutschen Einheitsgedanken. Aufbruch in allen Vereinigungen war angesagt.

    1876, also nur vierzehn Jahre später, konnten sich einige Mitglieder nicht auf ein Vereinslokal verständigen, mit der Folge, dass einige Abtrünnige den Turnverein Westfalia gründeten. Beide Vereine entwickelten sich zu großen und angesehenen Vereinen im Minden-Ravensberger-Land.
    Der Geschichtsschreiber meldet in den folgenden Jahren über die Entwicklung der beiden Bünder Turnvereine eine erfreuliche Weiterentwicklung des turnerischen Gedankenguts, vornehmlich aber der Jugendpflege.

    1900 übernimmt Prof. Friedrich Langewiesche für 30 Jahre die Geschicke des Bünder Turnvereins.
    Die Geschichte der Vereine ist ein getreues Spiegelbild der Geschichte unseres Volkes: Zwei Weltkriege, zahllose menschliche Tragödien, Schicksale, die nicht einmal die Frage nach dem Warum? zulassen.
    Die Fortentwicklungen setzen erst nach dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 wieder an. Kraft und Gestaltungswille der Turnerinnen und Turner waren ungebrochen. Als Turnhallen, Säle, Freibäder und Spielplätze von den Besatzungsmächten beschlagnahmt werden, weicht man auf Schulhöfe aus und schwimmt in der Else.

    War es Weitsicht, oder waren es äußere Zwänge, die zum segensreichen Zusammenschluss beider Bünder Turn-Vereine führten? Wahrscheinlich waren beide Gründe vorhanden. Rudolf Grüter, angesehener Zigarrenfabrikant, für den Turnverein Westfalia, und Paul Hagemann für den Bünder Turnverein unterzeichneten den Fusionsvertrag (Turn- und Sportverband Bünde).

    1950 erst erfolgte eine endgültige Namensgebung mit „Bünder Turnverein Westfalia von 1862“.

    Hermann Busch hatte die Geschicke des Vereins übernommen und sich in den Dienst der Sache gestellt.

    1957 übernahm Dr. Schäfer den Vorsitz. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bünde wurde 1962 eine Turnhalle mit Tribüne gebaut. Eine bemerkenswerte Leistung, da der Wiederaufbau in Deutschland noch längst nicht abgeschlossen war.

    1967 übernimmt Udo Hecker die Vereinsleitung, die er bis 1979 beibehält.
    1979 bis 2009 nimmt Prof. h.c. Horst Bohlmeier die Geschicke des Vereins in die Hand.

    1986 wurde unter seiner Führung eine Gymnastikhalle gebaut. Diese wurde in den folgenden Jahren zu einem Paradies für unsere Kleinsten vervollständigt, unsere Tobilandhalle.

    1990 folgte ein Fitness-Studio und

    1996 eine Geräteturnhalle mit feststehenden Geräten, das heißt, die 1935 erbaute Turnhalle an der Holser Straße 46 wurde völlig entkernt und in eine moderne Geräteturnhalle umgebaut.
    Diese Anlage wurde 2013 durch eine Bodenturnhalle erweitert.

    2004 wurde die den Bedürfnissen der Menschen in der heutigen Zeit entsprechende Wellness – Halle eingeweiht. Damit ist der Bogen von Jahn zur Gegenwart geschlagen.

    Oliver Ritzmann steht dem BTW seit 2009 vor. Er hat ein schlagkräftiges Team um sich versammelt. Wir können beruhigt in die Zukunft planen!
    Ohne die große Schar der ehrenamtlichen Mitarbeiter könnte das Sportangebot nicht aufrecht erhalten bleiben.

    Einen Eindruck vom augenblicklichen Stand der Dinge in Sachen Sport beim BTW kann jeder bekommen, der sich selbst einmal im BTW sportlich betätigt.